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Montag, 5. November 2018

Asperger und die komische Gesellschaft

Was ist in den letzten Monaten mit unserer Gesellschaft passiert? Wenn ich mich auf den Strassen umschaue, nur noch grosse Autos. In den Läden, Kampfzone. Auch sonst ist jeder nur noch für sich. Allen geht es nur darum, was sie wollen. Wieso denkt keiner mehr für alle? Mir kommt das alles jedenfalls so vor.
Ich lebe bescheiden. Nicht das ich müsste, sondern weil ich will. Das was ich zum leben brauche, besorge ich mir. Mehr auch nicht. Selber schuld. Tja, ich sehe das nicht so. Ich sehe es so, das jeder so gut er eben kann, seine Verantwortung gegenüber der Umwelt wahrnimmt. Aber das scheint nicht mehr IN zu sein. Es gibt wohl keine App dafür.
Naja, oder aber ist es so, dass ich der komische bin. Kann sein. Aus Sicht der NT bin ich, sind wir, ja die komischen. Die die nicht begriffen haben, wie das Leben läuft. Nun, es läuft nicht, sondern es ist. Aber das ist ein anderes Thema.
Jedenfalls, komme ich mir oft komisch vor, wenn ich in der Welt da draussen bin. Irgendwie fremd. Das kennst du sicher auch. Nur, was tue ich dagegen? Ganz einfach. Ich bin Teil der Welt, aber sie ist nicht Teil meiner Welt. Ego. Nein. Selbstschutz und die Erkenntnis, dass es allen nur um sich geht. Wieso sollte ich da mitmachen? Ist nicht mein Ding.
Ich versuche mein Leben so gut es geht zu leben. Mit allem was dazu gehört. Versuche, dass ich niemandem zur Last falle und auch nicht zu viele Schäden verursache. Klar, ich bin Autofahrer aus Überzeugung. Aber, ich habe nur ein kleines Auto. Tja, das ist meine "Sünde". Aber seien wir ehrlich, ich kann genau so gut damit mein Leben bestreiten, wie jemand mit so einem riesigen Ding.
Auch achte ich darauf, dass ich nicht Lebensmittel kaufe die vom anderen Ende der Welt kommen, sondern aus der Schweiz.
Kleingeistig kann mir vorwerfen. Nein, Erkenntnis. Ich habe erkannt, dass wir alle Eins sind. Dass alles EINS ist. Wieso also sollte ich mich selber zerstören? Eine Frage die sich nur wenige stellen. Was ich bedaure. Aber es ist nun mal der Zeitgeist, das jeder für sich ist. Apps sei Dank. Das ist ironisch gemeint. Das nur am Rande.
Jedenfalls, versuche ich in dieser komischen Welt als Komischer durchzukommen. Viel komisch in diesem Text. Aber ja, es ist das Thema. Also brauche ich dieses Wort auch zu oft.
Nun, bald ist Weihnachten. Die Läden sind voll mit Zeugs das keiner braucht, aber doch alle kaufen werden. Ausser ich. Nein, das liegt mir nicht solche Lügen und Illusionen.
Aber das Ganze hat auch sein Gutes. Ich kriege jeden Tag eine grossartige Theatervorstellung und muss dafür nicht einmal bezahlen. DAS ist nicht ironisch gemeint, sondern so wie es geschrieben ist.
Bin ich was Besseres? Nein. Alle sind gleich. Doch manchmal denke ich, sind einige gleicher. Und, wir Autisten gehören nicht dazu. Wir müssen jeden Tag kämpfen in einer Welt zurecht zu kommen, die immer komischer wird. Am Schluss werden wir die Normalen sein.

Mittwoch, 12. September 2018

Asperger und Diversity und Inclusion

Ein englischer Titel. Hatte ich so noch nie. Doch dafür gibt es einen Grund. Gestern war ich an einer Fachtagung der HSG (Hochschule Sankt Gallen), als einer derjenigen welcher auf der Bühne war. Diversity & Inclusion war das Thema. Worum ging es?
Hier noch der Link dazu:
https://www.linkedin.com/company/st.gallerdiversity&inclusiontagung/
Es ging darum, wie Behinderte Menschen in die Arbeitswelt integriert werden können. Das aber wäre zu wenig. Sondern es sollte auch gezeigt werden, dass es möglich ist. Ich war das Beispiel dafür.  Das Publikum waren alles Leute aus der Wirtschaft. HR und Team-Manager. Das klingt ja so gar nicht nach mir. Aber mir ist das auch recht. Denn wie sonst, soll auf uns aufmerksam gemacht werden, wenn nicht an so einem Anlass. Welcher übrigens hervorragend organsiert war. Das aber am Rande.
Nur, ich war da nicht als Privatperson eingeladen worden, sondern als Angestellter der Swisscom. War für mich auch neu, nicht als ICH wahrgenommen zu werden, sondern als ein Vertreter der Swisscom. Was mich aber nicht gestört hat. Bis jetzt konnte ich noch nie im Namen eines Multimilliardenkonzernes sprechen. Das klingt ja überheblich. Nein ist es nicht. Denn, ich war immer noch ich selber.
Doch was denke ich privat darüber? D&I? Nun, es ist etwas das nicht einfach ist. Denn wie soll den NT klargemacht werden, dass es noch andere Menschen gibt, als sie selber. Denn, der Mensch geht ja immer nur von sich aus. Die Diskussion, ob es eine Vielfallt (Diversity) oder eine Inklusion (Inclusion) gibt, ist sinnlos. Die Fragen die diese Richtung stellt, sind absurd. Absurd, weil wir alle Menschen sind, und somit per se alle gleich verschieden. Aber, es ist nun mal so, dass das was logisch und einfach ist, nicht einfach logisch ist.
Also braucht es solche Anlässen. Denn ich versuche immer noch, so gut ich kann, dass mehr Autisten auch so eine Möglichkeit bekommen wie ich. Mit bekommen, meine ich wirklich bekommen. Ich sehe es nicht nur als Chance sondern auch als Geschenk. Wieso nicht. Bei Swisscom sind wir im Moment 8 Autisten. Was doch schon eine schöne Zahl ist. Nicht nur wegen der 8. Sondern es zeigt dass, das was wir tun langsam aber sicher zu einem kleinen Erfolg wird. DAS sollte jetzt keine Werbung für meine Arbeitgeberin sein. Sondern das schreibe ich als Privatperson. Das am Rande.
Zurück zum Thema. D&I. Es wird noch Jahre dauern, bis das einigermassen in den Köpfen der Verantwortlichen angekommen ist. Denn Diversity ist nicht nur Autismus. Sondern auch Geschlecht, Hautfarbe, Religion, Gesinnung. Und noch vieles mehr. Das Hauptthema der Diversity ist aber nicht derdie Behinderte, sondern die Sache mit dem Geschlecht. Es geht im die Frage, Frauen in der Wirtschaft und Gesellschaft. Da haben wir, die anders sind, noch viel zu tun, bis auch wir wirklich gehört werden. Aber aufgeben? Nein.
Es ist wie mit allem in der Welt der NT. Es braucht Jahre bis sie was begreifen. Und noch mehr Jahre bis sie es akzeptieren. Und dann, noch mehr Jahre bis es normal wird. Zusammengefasst, 25 Jahre. Also haben wir noch einen weiten Weg vor uns.
Doch ich denke, dass es sich lohnt ihn zu gehen. Auch wenn es nicht immer einfach ist, so ist doch die Bereitschaft da, gehört zu werden. Wie dieser Anlass gestern von der HSG gezeigt hat. Für mich war das ein starkes Zeichen, dass es sich langsam aber sicher verändert. Wohlbemerkt, langsam. Aber besser als nicht.
Nun, ich habe gutschreiben. Habe eine Stelle, kann an solche Veranstaltungen. Nun, ich tue dies nicht, weil ich mich gerne selber darstelle. Nein ich tue dies für die Autisten und alle diejenigen, welche es mit ein wenig Hilfe nicht alleine schaffen. Was ich übrigens au nicht tue. Denn ich habe auch sehr viel Verständnis von meinem Chef. Aber auch von der Firma selber, welche so ein Programm hat, das Menschen wie wir auch ein Arbeitsstelle finden und auch behalten können. Nicht einfach in Praktikum. Das Beste was ich versuchen kann, ist weiter, an solche Veranstaltungen, intern wie extern zu gehen. Mit dem Ziel, dass noch mehr Autisten auch wieder zurück in die Arbeitswelt finden und so ein Auskommen haben. Und, was mir am wichtigsten ist, selber bestimmen können und nicht von Ämter abhängig sind. Eine Tagesstruktur haben und auch Freude an dem haben was sie selber erarbeiten und leisen.
In diesem Sinne, danke fürs lesen.

Freitag, 10. August 2018

Asperger und das Leiden

Über 2 Monate habe ich nichts mehr geschrieben. Nun, ich wollte immer und immer wieder. Aber ich hatte keine Ideen mehr. Nichts mehr, das mich dazu brachte zu schreiben. Dies ist mal wieder ein neuer Versuch.
Das Leiden. Wie komme ich darauf? Nun, ich habe mich oft gefragt, was Leiden ist. Wir Autisten leiden ja auch am Autismus. Die Meinung vieler NT. Leiden wir darunter? Ich nicht. Eher an der Welt wie sie ist. Das brachte mich in den letzten Monaten auf eine komische Idee. Was, wenn ich Teil der Welt bin, aber sie nicht mehr von mir? Wie habe ich das gemacht? Geistiges Abschalten und gamen. Sehr viel gamen. Eine andere Welt. Eine Welt in der ich nicht ich bin und doch ich. Wie auch immer. Ich habe also versucht zu erkennen, was Leiden ist. Dabei bin ich auf was interessantes gestossen. Nicht wir sind es, die leiden, sondern die NT. An was? An der Hitze? Nein, das ist nicht Leiden. An der Welt? Nein, die interessiert sie nicht. Nicht so lange sie nichts mit ihnen zu tun hat. Ja, was den? Was ist jetzt das Leiden. Nun, ich bin, und da bin ich nicht der Erste auf folgendes gekommen. Geburt-Jugend-Krankheit-Alter- Tod. Dies Fünf sind es, die das Leiden sind. Können sie überwunden werden? Nein. Aber ich habe erkannt, das es doch geht, nicht diese fünf, aber den Rest. Wie? Nun, jetzt kommen die einen mit Meditation, die anderen mit Sport, Ausgang (was das auch immer ist), Freunde. Nein. das alles ist es nicht. All das führt nicht zum Ende des Leidens.
Aber das rechte Denken, oder der rechte Lebenserwerb. Das Erkennen, dass alles vergänglich ist. Was ich anfangs diesen Jahres sehr schmerzlich durch den Tod von meinem Vater erleben musste. Da wurde mir bewusst, das alles nicht ewig ist. Ausser die Ewigkeit. Aber das ist was anderes. Nicht für jetzt.
Nun, wirst du dich frage, was ist mit dem los? War er in einem Kloster oder hat er doch zu viel gegamet? Nein. Ich habe mich einfach oft gefragt und auch meditiert. Aber wie gesagt, dadurch wird das Leiden nicht weniger. Aber es hilft zu erkennen. Auch habe ich erkannt, dass Autismus einfach nur eine Bezeichnung für ein Normabweichendes Verhalten ist. Eine Bezeichnung, die in sich leer ist. Wie alles. Aber diese Leere wird gefüllt mit Wörter, Erwartungen und Missverständnissen. Auch damit, das wir nicht wirklich Teil der Gesellschaft sind. Das eben hat mich inspiriert, dass ich mich mal von der Welt abwende. Was ich auch deshalb tun konnte, weil ich drei Wochen Ferien hatte.
Wie auch immer. Das Leiden und seine Überwindung ist mir noch nicht vollständig gelungen. Aber ich versuche mich jeden Tag darin zu üben. Wie ich das mache fragst du dich vielleicht. Nun, ich versuche(!) mich darin zu üben ruhig und gelassen zu bleiben. Gutes Übungsfeld ist ein riesiges Shoppingcenter. Da gehe ich jede Woche mindestes einmal hin. Viele NT die ich kennen, die haben mir gesagt, das sie dieses meiden, weil es ihnen zu krass sei. Mir auch, aber ich finde da alles was ich brauche, auch das Üben.
Leiden wird doch oft auch dadurch verursacht, das man Erwartungen hat und sie dann nicht in Erfüllung gehen. Dass man mehr Beachtung will. Mehr sein. Jemand anders sein. Aber das geht alles nicht. Das Erkennen, das dem so ist, beendet ein Teil des Leidens. Klingt alles nach Buddha. Ich weiss, ich weiss. Aber ich möchte dir einfach mitteilen, was ich so in den letzten Monaten gemacht habe. Denn, der Tod ist das Ende des Leides für den Betroffenen, aber der Beginn für die Hinterbliebenen. Naja, So stimmt das Gleichgewicht wieder. Jedenfalls, geht es mir weder um Buddha noch um Religion. Sondern einfach um eine Anregung, wie das Leben einfacher in seiner Komplexität werden kann. Den vieles das einem bedrückt, Sorgen und Ängste, sind Konstrukte des Geistes. Die Illusion ist oft grösser als die Realität. Das berühmte, was wäre wenn..... Passiert ist nichts, aber die NT kriegen eine Kriese und Depressionen. Wer dies erkannt hat, dem fällt vieles leichter. Es ist aber nicht so, dass das einem vom Alltag und seinen Problemen befreit. Nein, die bleiben, aber was entsteht, ist ein anderer Umgang mit ihnen. Jaja ich weiss, alles schöne Worte und nicht machbar. Doch es ist machbar. Es ist nur eine Frage des Übens. Was nichts mit Willen oder Intelligenz zu tun hat. Sondern mit Tun.
Was aber hat das hier zu suchen? Autismus, Leiden? Nun, ja, wie gesagt, es einfach zu sagen, das wir leiden. Wenn man aber erkannt hat, was Leiden ist, dann erkennt man auch, das Autismus nicht dazu gehört. Was aber ist Autismus? Dies Frage wurde mir letzthin wieder mal gestellt. Meine Antwort. Leben in einem Glashaus. Darüber habe ich mal einen Artikel geschrieben. Da am Rande.
Dann wurde ich gefragt, an was ich merken würde, das die Inklusion vollständig ist. Ganz einfach. Es gibt keine Menschen mehr. Krass ich weiss. Aber ist doch so. So lange es Menschen gibt, gibt es keine Inklusion. Sondern einfach Menschen und ihre verschiedenen Ansichten und Meinungen. Auch, sind es doch die Menschen die viele der Probleme, Leiden, die sie haben, selbst gemacht sind. Merke, viele nicht alle.
Ich schweife ab. Wie auch immer. Jedenfalls hoffe ich, dass ich dir etwas mitgeben konnte. Wenn ich, danke fürs lesen. Und ich versuche mich im mehr schreiben zu üben.  Damit du auch in Zukunft was von mit lesen kannst.

Samstag, 26. Mai 2018

Asperger und Alice im Wunderland

Lange Jahre dachte ich, dass Alice im Wunderland einfach eine Kindergeschichte ist. Nun, letzthin habe ich das Buch mal gelesen und wurde eines Besseren belehrt. Es ist kein Kinderbuch. Im Gegenteil, es ist ein Buch für Erwachsene. Es ist ein Buch, das Einblick in eine Welt gibt, die normalen Menschen verborgen bleibt. Eine Welt, in welcher, alles möglich ist, und alles anderes ist. Eine Welt, die nichts mit der bekannten Welt zu tun hat. Darin ist ja alles mühsam. Alles ist komisch. Fremd.
Naja, ich war erstaunt was in diesem dünnen Buch so alles drin steht. Aber ein Sache ist mir aufgefallen, es gibt kein Licht. Keine Dunkelheit. Nun, das ist etwas, dass der normale Mensch nicht kennt. Er braucht Licht. Aber auch die Dunkelheit. Obwohl er diese fürchtet.
Für mich war es aber nichts Abnormales. Eine Welt ohne Licht und Dunkelheit. Meine Welt ist auch so. Es gibt beides nicht. Und doch ist sie. Ist ist sichtbar. Wenn auch nur für mich. Es ist für viele nicht vorstellbar, dass so was existiert. Aber nur weil sie es nicht sehen können, heisst es ja nicht, dass es sie nicht gibt. Die Welt die anders ist.
Auch hat Alice im Wunderland doch einiges mit uns Autisten zu tun. Denn es ist eine Welt, die Anders ist. Eine Welt aber, in welcher das Anderssein, das Normale ist. Was wäre, wenn unsere Welt so wäre. Eine Welt, in welcher wir die Normalen sind? Das wäre nicht gut. Denn was wären wir dann? Normal? Will ich nicht sein. Du etwas? Ich bin gerne wie Alice. Nur eben in der verkehrten Welt. Aber dennoch komme ich irgendwie damit klar. Auch wenn es nicht immer einfach ist. Wenn es mir manchmal sehr schwer fällt. Denn, ich merke auch, dass mich die Welt der Normalen immer weniger interessiert. Das sie mir egal ist.
Nicht, dass ich jetzt einfach einen auf Umweltsünder mache, oder was zu zerstören will. So wie die NT. Nein, sie berührt mich nicht mehr. So nach dem Motto, sei Teil der Welt, ohne, dass sie Teil von dir ist. Ist nicht so einfach zu verstehen. Aber denke darüber nach. Denn, es lohnt sich, und eröffnet dir auch eine neue Sichtweise. Es ist nicht so, das ALLES an der NT-Welt schlecht ist. Aber doch einiges. Zum Beispiel verstehe ich nicht, wieso die so egoistisch sind. Wieso sie immer von etwas profitieren müssen, damit sie sich auch bemühen etwas zu tun. Sie wollen immer nur, dass sich alles um sie dreht. Komisch. Ich denke nicht so. Wieso sollte ich? Du etwas?
Jedenfalls ist Alice im Wunderland ein wunderbares Buch. Ein Buch das besser ist, als so manches das zum Thema Autismus geschrieben ist. Man muss es nur anders lesen. Nicht mit den Augen eines NT, sondern aus der Sicht der Welt in einem. Einer Welt, die keiner ausser man selber sehen kann.
In der Dinge möglich sind, die nicht möglich sind. Dinge die nicht existieren. Kommt dir das bekannt vor? Wenn ja, lies es mal, wenn du es nicht schon gelesen hast. Doch, es gibt mehrere Versionen. Nicht die kindliche, sondern diejenige, die die beste Übersetzung ist (insel taschenbuch 42, Lewis Caroll, ISBN 978-3-458-31742-5), meiner Meinung nach.
Ich musste viel über dieses Buch nachdenken. Und, es hat mir eine andere tiefere Sichtweise ermöglicht. Eine Sichtweise, die ich wusste, dass ich sie habe, aber sie nie gebraucht habe. Es ist bis jetzt eine interessante Erfahrung die Welt, auch die eigene in sich, neu zu entdecken und zu sehen.
Nur eine Sache, kann ich leider in der sogenannten realen Welt nicht ändern, das mit dem kein Licht, keine Dunkelheit. Leider ist da immer Licht. Nun, die Sonne als solches stört mich nicht. Aber das ganze Kunstlicht. Grauenhaft. Ich weiss nicht, wie die NT so was aushalten können.
So, das waren einpaar kurze Gedanken zu Alice im Wunderland.
Danke fürs lesen. 

Montag, 16. April 2018

Asperger und Ansprüche

Dürfen Autisten Ansprüche haben? Oder stehen diese nur den NT zu? Im Grunde genommen sind diese beiden Fragen doch sinnlos. Mensch ist Mensch. Ob er eine Diagnose hat, oder nicht, sollte keine Rolle spielen. Doch das ist leider Wunschdenken.
Ich denke, dass Autisten die selben Ansprüche haben wie die NT auch. Auch wenn sie sie nicht immer äussern können.
Ist es falsch etwas zu fordern? Einen Anspruch zu haben? Nun, aus der Sicht der NT, nein. Es ist einer ihrer Wesenszüge, dass sie dies tun. Sie haben viele Ansprüche. Sie fordern und wollen die ganze Zeit. Alles muss sich immer nur um sie und ihre Interessen drehen. Alles ist auf sie ausgerichtet. Ihre Ansprüche. Nur, sie irren. Denn wenn alle so wären, würde dies zu nichts führen. Die Menschen sollten wieder lernen mit weniger zufrieden zu sein. Weniger zu nehmen und mehr zu geben. Aber eben,  das ist nicht im Wesen des NT. Auch wenn sie immer sagen, dass sie Empathie und haben. Sich in andere versetzten können. Andere verstehen und wahrnehmen können. So können sie dies alles dich nicht. Es ist eine Illusion. Wenn ich mir die Welt anschaue so sehe ich jeden Tag zu viele Beweise, dass dies leider so ist.
Aber zurück zum Thema. Dürfen wir Autisten Ansprüche haben? Ja sicher. Wie gesagt, es ist sogar wichtig diese zu äussern. NT verstehen so was. Es ist ihre Sprache. Ich weiss von vielen Autisten, mich eingeschlossen, dass sie das eben nicht können. Alles wollen sie alleine tun. Wieso auch nicht? Nur, das führt halt dann immer wieder zu Problemen. Aber ich selber kann nicht anderes. Kann nicht fordern. Ansprüche haben. Das führt doch nur zu Leiden. Nun, das Gegenargument ist, wen ich es nicht sage, führt dies auch zu Leiden. Ja, dem ist so. Aber Es ist nun mal so. Ich habe vieles Ausprobiert. Aber es gelingt mir nur sehr selten. Nicht wie die NT. Die sagen einfach was sie wollen.
Besonders in den Zeiten wie diesen. Alle sind individuell und einzigartig speziell. Somit sehen sie es als ihr ureigenes Recht an, alles zu fordern was sie wollen und es auch zu bekommen. Wenn nicht, dann, sieh Nachrichten.
Ist doch so. Wir haben in der Welt den NT nichts verloren. Ich komme mir jeden Tag vor, als ob ich in einem Theater bin. Als Statist. Nicht wirklich dabei. Für mich ist die Welt komisch. Das habe ich in den letzten Jahren immer wieder geschrieben. Und das traurige ist, es hat sich nichts daran geändert.
Ausser, dass meine Ansprüche an die Welt NULL sind. Ich habe keine mehr. Denn, was immer auf sie folgte, waren Enttäuschungen. Ist doch so. Denk mal darüber nach. Wie viele Male wolltest du etwas, und es ist nicht in Erfüllung gegangen. Wieso auch immer. Wie viele Male dachtest du, es kommt schon irgendwie gut, und es kam nicht so.
Wenn man als Behinderter aber dann wirklich mal was von der Welt will. Seien es Leistungen, auf die man von Gesetzeswegen Anspruch hat, dann dauert es. Manchmal Jahre. Ich denke, viele von euch kennen das nur zu gut. Wenn aber ein NT was will, so kommt es mir vor, kein Problem.
Behinderte sind und bleiben Menschen die nicht ernst genommen werden. Die nicht die gleichen Rechte haben, wie die die es nicht sind. ABER liebe Nicht-Behinderte. Ihr seit nur nicht behindert, weil ihr noch nicht als solche diagnostiziert worden seit. Tja, so was kann sehr schnell gehen.
Es geht mir aber nicht darum, jetzt darüber zu schreiben, was behindert ist oder nicht. Sondern das Thema ist Ansprüche.
Wie geschrieben, ich habe keine mehr. Das mag sich jetzt lesen, als ob ich frustriert bin. Enttäuscht. Abgelöscht. Das ich die Welt fatalistisch sehe. Nein. Es ist einfach meine Erfahrung, dass es nur zu Leiden führt. Das es keinen Sinn ergibt, an so was festzuhalten. Denn, schlussendlich ist doch jeder für sich. Ein Anspruch ist für mich etwas wegnehmen. Also etwas nicht-positives.
Dies ist meine Art mit den Ansprüchen umzugehen. Jeder aber sollte seinen eigenen Weg finden, mit ihnen umzugehen. Was du sicher auch tust. Denn jeder Mensch hat doch seine eigene Geschichte. Was ich manchmal nicht verstehe ist, dass die NT uns einfach als Autisten ansehen, statt als Mensch. Aber ich erhebe den Anspruch nicht, dass sie dies ändern. Denn, sie können es nicht. Sie verstehen und die gleiche Art. Also Menschen die auch so sind wie sie.
Wie auch immer. Genug geschrieben für heute. Danke fürs lesen.

Freitag, 23. März 2018

Asperger und die Neugier

In letzter Zeit stosse ich immer wieder auf das Wort Neugier. Ich habe mich gefragt, was das den nun wieder soll. Was ist an diesem Wort so speziell? Nun, Neugier, ist doch nichts anderes als ein zusammengesetztes Wort. Neu und Gier. Wobei Neu kein Problem ist. Aber Gier? Nun, darin sehe ich ein Problem.
Denn, Gier führt immer dazu, dass irgend wann Leiden verursacht wird. Es ist mir klar, das die NT meinen, man soll sich interessieren. Nach Wissen oder Erkenntnis streben. Wieso sagen sie es denn nicht so? Keine Ahnung. Vielleicht denken sie nicht nach, was das Wort Neugier bedeutet.
Jedenfalls ist es ein Wort, das ich nicht gebrauche. Denn es beinhaltet auch, dass man den Verstand ausschaltet. es bedeutet doch, dass man immer mehr will. Und, wo man was nimmt, hat jemand anderes weniger. Tja, die Sache mit dem Gleichgewicht.
Vielleicht fragst du dich jetzt, was das mit dem Autismus zu tun hat. Ich denke, Autisten per se sind nicht neugierig. Gier ist nicht unser Ding. Autisten wollen verstehen. Wissen sammeln. Aber sie sind nicht neugierig.
Beispiel. Passiert, etwas auf der Autobahn, so gibt es Stau, weil alles schauen müssen. Sie sind neugierig. Mir ist das egal. Autisten kümmern sich um sich. Per Definition. Das bedeutet als, das wir uns nicht kümmern, was ausserhalb von uns passiert. Was so nicht stimmt. Nicht bei allen Autisten. Aber in all den Jahren, in welchen ich mit Autisten zusammengearbeitet habe, habe ich nie erlebt, dass jemand neugierig war. NT's schon. Die können einfach nicht anders.
Und das Beste an der Sache ist, dass sie das noch zugeben. Sie wissen, das es Leiden verursacht. Ja sie wollen das alle neugierig sind. Alle sollen so sein. Verstehe ich nicht. Bei uns in der Firma ist ein grosses Plakat. Was steht drauf? Sei Neugierig. Echt. Kein Witz.
Sie meinen es anders. Klar. Aber wieso nicht die korrekten Wörter gebrauchen können, weiss ich echt nicht. Es ist doch bei den NT immer das selbe. Sie sagen etwas und meinen was anderes. Sie können oder wollen sich nicht korrekt ausdrücken. Oder aber es gibt noch einen Grund den ich nicht kenne.
Jedenfalls Neugier ist für mich ein Unwort. Den Gier ist nicht das wonach ich strebe. Es geht mir nicht darum etwas auf Kosten eines anderen zu bekommen. Gier, Neugier, engt den Geist im denken ein. Man wir blind für das grosse Ganze. Man sieht nur noch, was man WILL. Nicht mehr was es für Folgen haben könnte. Und genau das passiert doch jeden Tag auf der Welt. Es gibt echt keinen Tag, ohne dass irgendwo NT wieder Chaos und Tod verursacht haben. Kein Tag. Echt, dass soll also die Welt sein, in der wir uns zurecht finden sollen. Eine Welt, die kaputt ist. die zerfressen ist, von Gier, oder beschönigt, Neugier. Die neue Gier. Kaufe, Konsumiere, schalte dein Hirn aus. Zugleich steigen die Ansprüche nach immer mehr und besser. Aber ohne was dafür tun zu wollen. Die NT sehen es als ihr RECHT an, alles zu bekommen was sie wollen. Sich nicht mehr einschrenken zu müssen. Gierig nach mehr und mehr. Das führt dazu, dass immer mehr Stress und Chaos entsteht. Denn ein ruhiger Geist, wirkt sich ruhig auf seine Umgebung aus. Aber ein Affengeist, die Worte des Buddha, wirkt sich negativ aus sich und die Umgebung aus. Und genau DAS ist das was ich beobachte.
Vielen NT ist es egal, was mit der Welt passiert, solange sie das bekommen, was sie wollen. Sie sind gierig nach dem neusten Trend. Machen bei allem mit, was angesagt ist. Hauptsache, man kann es kaufen und zeigen. Sich darstellen.
Bin vom Thema abgewichen. Sowas passiert schnell, wenn ich einfach schreibe. Jedenfalls ist also neugierig sein nicht das, was man sein sollte. Sondern das Streben nach Wissen und Erkenntnis. Das ist ein harter und mühsamer Weg. Ein Weg, den heute nicht mehr viele gehen wollen. Denn sie wollen nur noch rasch ein Video sehen und das das Gefühl haben, sie haben Wissen. Erkenntnis ist noch viel mühsamer zu erlangen. Denn sie setzt voraus, das man DENKT. Nur eben, der Mensch vermeidet das Denken. Dieser Satz stammt nicht von mir, sondern von einem NT. Wie auch immer. Gier ist nehmen. Nehmen ist Leiden. Dies aber gilt es zu vermeiden.
Nun aber bedenke, dass dies meine GedankenWelt ist. Also nicht absolut. Doch denke darüber nach. Das Leben wird einfacher, wenn man alles ruhiger angeht und nicht immer nur will, sondern auch mal gibt.
In diesen Sinne, danke fürs lesen.

Donnerstag, 22. Februar 2018

Asperger und das sich Anpassen

Ich weiss auch nicht, was mit den NT los ist. Sie unternehmen immer mehr, dass sie sich von anderen unterscheinen können. Und doch, wollen sie, dass alle so sind und denken wie sie selber. Verstehe ich nicht. Es ist ein Widerspruch in sich.
Alles zielt doch darauf ab, dass es nur noch ein Gedanke gibt. Ein richtig und ein falsch. Wieso das? Nun, ich denke, es hat mit etwas zu tun, das den Menschen angeboren ist. Angst. Sie wollen keine Angst haben. Denn, wenn alle so sind wie sie, so denken wie sie, dann hat sich doch das mit der Angst erledigt. Nur, das wird niemals passieren. Dafür sind die Menschen zu verschieden. Also werden sie weiterhin System entwickeln, damit sie dem Ideal von Gleichheit nahe kommen. Sie können dies auch mit Videoüberwachung machen. Mit gezielten News. Mit Werbung. Mit allem Möglichen eben.
Nur, WIR alle sollen uns anpassen. Aber das geht eben nicht. Denn, es gibt da nur so Menschen wie uns. Autisten. Wir passen nicht in das Weltbild von NT. Wir passen nicht in diese Welt. Also sagen sie uns, was wir nicht können. Echt, ich habe es damals fast geglaubt. Bis ich herausgefunden habe, dass ich nicht nur Schwächen, sondern auch Stärken habe. Andere als die NT. Aber es sind Stärken. Nur, ich habe so aufgehört zu denken. Stärken, Schwächen. Nein. Das ist nicht zweckdienlich. Was für ein Wort. NT hören das nicht gerne. Wieso? Weil es nichts mit ihnen zu tun hat, sondern mit den anderen. Aber das ist für ein andermal.
Jedenfalls versuchen sie uns mit ihren Therapien und mit Bücher, Filme und Vorträge mürbe zu machen. Sie meine, das sie jemals so werden wie sie. Nein. Sie irren. Was sie nicht verstehen, ist die Thematik Autismus als solches. Sie verstehen einfach nicht, dass es Menschen gibt, die nicht sind wie sie. Ja, sie messen uns an ihren Massstäben. Aber das ist falsch. Denn wir sind eigen.
Das war jetzt ein wenig übertrieben. Sicher, aber das soll es auch sein. Denn, es regt zu denken an. Etwas, was übrigens, die NT vermeiden, wenn sie nur können. Denken. Sie sind Wesen die von ihrem Unterbewusstsein gesteuert werden. Kann ich mir echt nicht vorstellen. Aber es ist scheinbar so. Ein NT reagiert zu 90% aus dem unterbewussten heraus. Das ist übrigens nicht von mir sondern von den NT. Also, wie wollen sie alle gleich sein, wenn sie nicht denken. Sie wollen also das Unterbewusstsein manipulieren. Wollen das alle einfach intuitiv so handeln und denken, wie gewünscht. Was aber passiert, wenn Menschen kommen, die fast nur denken können. Für die das normal ist. Die nicht verstehen, wieso andere Menschen, NT, so komisch reagieren, oder komische Dinge tun. Wie Kriege oder Terror. Wie Lügen oder betrügen. Solche Dinge sind bei den NT normal. Wie die Sache mit dem Kompromiss. Er ist doch nur eine andere Bezeichnung für das sich Anpassen. Oder etwa nicht? Denk mal nach. NT suchen immer den Kompromiss. So können beide Seiten etwas beitragen, aber keiner ist wirklich zufrieden. Sie sagen dann, das es schon passt. Lügen. Sie belügen sich selber.
Auf der anderen Seite, sind sie aber auch OK. Ich mache mich oft auch lustig über sie. Wieso nicht? Sie finden uns auch komisch. Aber was ich nicht tue, ist jemanden auslachen. Das hingegen geht nicht.
So genug geschrieben für heute. Es ist ja fast ein Monat her, seit ich dies das letzte Mal getan habe. Bin noch ein wenig geistig ungelenkig. Aber es wird dann schon wieder. Jedenfalls musste ich einfach mal wieder beginnen und einfach mal drauflos schreiben. Danke fürs lesen.

Dienstag, 30. Januar 2018

Asperger und Trauer

Nun, ich habe seit dem 12.1.18 nichts mehr geschrieben. Dies hat einen sehr traurigen Grund. Am Sonntag vor einer Woche musste ich erleben, was Trauer ist. Jemand der mir sehr nahe stand ist von uns gegangen.
Die Frage die sich mir danach stellte, war, wie kann ich sie, die Trauer, überwinden? Und wie kann ich mit ihr umgehen. Wie mit der Trauer meiner Familie umgehen. Fragen über Fragen.
Heute nach der Abdankungsfeier, wurde mir klar, wie. Nicht etwa mit dem Spruch, das Leben geht weiter oder es ist wie es ist. So was bringt nichts. Das kann jeder bestätigen, der Gleiches erlebt hat. Nein, es war was anderes. Das die Person, welche von uns gegangen ist, mir gesagt hatte, dass sie ihren Frieden gemacht hat. Das es für ihn stimmt. DAS hat mir geholfen zu erkennen, dass es nicht um uns geht, sondern um die Person, welche betroffen ist. Das wir oft egoistisch denken. Und nur an unser eigenes Wohl denken. Nicht aber, was jemand anders denkt oder will.
Es ist schwierig im Moment, mich zu konzentrieren. Was verständlich ist. Aber, ich sage mir auch, dass es der Verstorben nicht wollte, das wir aufgeben. Wir sind seine Erben. In allem. So muss ich mein eigenes Ego hinten anstellen und dessen gedenken, was er mir sagte.
Trauer und Autismus. Das ist so eine Sache. Die einen meine, wir können keine empfinden. Sie irren. Denn, es ist eine der Grundemotionen, die jedes fühlende Wesen höherer Art besitzt. Nur die einen brechen zusammen. Die anderen weinen. Weinen hilft übrigens sehr. Aber irgendwann hat es sich auch ausgeweint. Naja, jedenfalls, so bin ich der festen Überzeugung, dass wir alle Trauer empfinden können und sie auch ausdrücken können.
Es ist ein Thema, dass oft tabuisiert wird. Der Tod gehört für die Menschen nicht zum Leben. Die Geburt schon. Komisch. Aber auch der Tod gehört da zu. Er ist das umgekehrte der Geburt. Nüchtern betrachtet. Hat aber was. Für mich gehörte der Tod immer schon zum Leben. Nur, wenn man ihn so hautnah erlebt, ist es nochmals was anderes. Komischerweise nicht traurig. Sondern befreiend. Die Trauer kommt später. So war es bei mir. Ich kann da nicht für andere Menschen sprechen oder schreiben.
Es ist aber ein Thema, dass mich so schnell nicht mehr loslassen wird. Denn Trauer ist Leiden. Also stellte ich mir die Frage, zu denen Oben, wie kann es beendet werden? Naja, loslassen. Im Geist. Nicht mehr an dem was war anhaften. Sondern versuchen zu überwinden. Klingt abgehoben, ich weiss. Aber, es funktioniert.
Wie dem auch sei. Jedenfalls, versuche ich jetzt wieder regelmässiger zu schreiben. Ich bitte aber um Nachsicht, wenn es mir im Moment nicht wirklich gelingen wird.

Freitag, 12. Januar 2018

Aspereger und die behindernde Welt

Ist unsere Gesellschaft Autistengerecht? Werden wird nicht durch die Welt behindert? Ich denke ja. Denn, es gibt so vieles, was ich nicht kann. Respektive, könnte, aber es würde zu viel Stress bedeuten.
ÖV zum Beispiel. Muss nicht mehr sein. Ist mir zu laut. Zu komisch. Und warten, ist nicht meine Stärke. Besonders dann nicht, wenn es kalt ist. Arbeit. Tja, das ist so eine Sache für sich. Arbeit ja, Menschen nicht zu viel. Denn, es geht den Menschen doch immer nur um sich. Sie sehen die Arbeit als Einschränkung an. Ich als Befreiung. Ich sehe die Arbeit als etwas an, dass der Gesellschaft hilft. Nicht als Last. Nur, die Arbeit ist eben nicht für sich alleine. Wenn da oft die Menschen nicht wären. Denn, sie sind laut. Sie sprechen über Dinge, die keinen Sinn ergeben. Sie nennen das Smalltalk. Ich nenne es sinnloses Geplapper. Das war hart, ist doch aber so nicht?
Die Welt behindert mich, oder aber bin ich der Behinderte. Nun, sicher, aus der Sicht der Menschen, ja. Aus meiner Sicht, ist es die Welt und wie sie beschaffen ist. Nicht das, was von der Natur kommt, sondern, was vom Menschen kommt.
Sie verursachen Chaos. Sind immer verwirrt oder haben Angst. Verstehe ich nicht. Wie wäre es mal mit denken? Nun, das geht nicht. Es gibt noch keine App dafür. Also behindern sich die Menschen, NT, doch selber, indem sie alles den Maschinen überlassen.
Nun, ich bin selber einer der Software schreibt. Also dafür sorgt, das die Arbeit schneller geht. Der NT weniger denken und tun muss. Was für ein Aufwand. Aber ich mag es so. Es behindert mich nicht, wenn ich programmiere. Nur, wenn die NT was von mir wollen. Was zum Glück, selten ist. Sie lassen mich in Ruhe. Denn, sie wissen nicht, was mit mir anfangen. Sprechen? Nun, ich spreche nicht so wie sie. Also bin ich behindert. In ihren Augen.
Mir ist das egal. Muss es auch sein. Vor Jahren, als ich die Diagnose Autismus bekam, war alles anderes. Ich verlies den Psychiater mit dem Gedanken, oha, ich bin jetzt behindert. Ich hatte ein falsches Bild davon. Wie die meisten NT. Doch mit den Jahren lernte ich, was es heisst behindert zu sein. Und, was wichtiger ist, dass ich es nicht bin. Sondern es nur eine Definition für ein Normabweichendes Verhalten ist. Mehr nicht. Es ist also nur ein Wort. Asperger. Autismus. Mehr nicht. Wichtiger ist doch, was du damit anfängst. Aufgeben oder weitermachen? Ich wollte aufgeben. Alles sein lassen. Den ich dachte, ich kann jetzt nichts mehr. Nun, dem war und ist nicht so. Ich musste vieles neue lernen. Sicher. Besonders, was und wer ich bin. Was und wer die NT sind. So fand ich Stück für Stück den Unterschied heraus, aber auch, was wir gemeinsam haben. Ja, das gibt es auch. Den eines Sache ist die Selbe. Wir beide sind Menschen. Nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn die NT das nicht so sehen. Für sie bin ich einfach der Autist. Der Behinderte. Nur, es sind sie, die mich behindern. Nicht ich. Also ist die Welt behindernd. Oder nicht? Was denkst du?

Freitag, 5. Januar 2018

Asperger und das neue Jahr

Vielleicht hast du dich gefragt, wieso ich seit letztem Oktober nichts mehr geschrieben habe. Der Grund ist etwas Tragisches. Nicht mir ist etwas passiert, sondern in meiner Familie. Das hat mich geistig nicht mehr in die Lage versetzt zu schreiben. 
Nach so langer Zeit ohne zu schreiben, kommt es mir fast wieder komisch vor. Dennoch versuche ich mal wieder ein paar Zeilen zu schreiben. 
Also das Thema ist das neue Jahr. Langweilig. Nun, ja und nein. Für mich hat es eine andere Bedeutung bekommen. Es ist nicht Hoffnung sondern eine Vorwärtschauen. Denn, was war, war und was sein wird, weiss ich nicht. Aber ich weiss, was jetzt ist. Jetzt ist das hier schreiben. Diesen Text.
Wobei, es ist keine Text, sondern einfach nur eine Sammlung von Wörter. Ich versuche wieder rein zu kommen. In das Schreiben. Was nicht so einfach ist. 
Dennoch, also neues Jahr. Das ist es jetzt also. Das Jahr 2018. Alles wieder besser. Das hiess es letztes Jahr auch. Alles wurde schlimmer. Naja, für mich war es kein so gutes Jahr. Aber, ich will mich nicht beklagen. Es hätte viel schlimmer kommen können. 
Jedenfalls lese ich immer nur von guten Vorsätzen, die keiner einhalten kann, oder aber von den letzten Tagen. Weltuntergang. Gibt es auch noch was Normales? Ich meine, einfach nur, das es Tag oder Nacht ist. Das es ist, wie es ist. Wir nicht wissen was kommt. Dass das auch egal ist. Den wer könnte es ändern. Die Frage ist, wie gehen die Menschen mit dieser Ungewissheit um? Gar nicht. Sie wollen schon Wirtschaftsprognosen sehen. Wetterprognosen. Von mir aus die Lottozahlen im Juni. Keine Ahnung, was das bringen soll. Weisst du es? 
Nur eines weiss ich. Dass ich je länger Mühe mit den Menschen und ihrem Getue habe. Ihnen ist nur noch die Selbstverwirklichung wichtig. Ferien. Ansehen. Es wird immer schlimmer. Unfälle nehmen zu. Chaos nimmt zu. Ups... Negativ. Tja. Mal was Positives. Heute ist der 5.1.2018. Passt. Morgen ist der 6.1.2018. Passt. Hat doch was. Naja, dafür muss man Zahlen lieben und verstehen. Meine kleine persönliche Freude. Im Grunde genommen ist 6.1.2018 nichts anders als 9. Wie gesagt für mich sind Zahlen nicht einfach Zahlen. Aber das hatte ich schon mal. 
Zurück zum Thema. Also neues Jahr. Was ist positiv? Ich bin mit der besten Frau zusammen. Darf arbeiten. Leben. Was will ich mehr? Den Weltfrieden? Nein, der ist eine Illusion. Was aber eine gute Sache ist, ist zu versuchen weniger Leiden zu verursachen. Beispiel. Wenger Dinge kaufen die man nicht braucht. Weniger, oder wie ich, kein Fleisch essen. Wegen der Tiere aber auch der Umwelt. 
Mehr lachen. Muss sollte sein. Habe ich in den letzten Monaten nicht mehr oft gemacht. Aber das ist eine andere Geschichte wieso. 
Für alle die mit der Ungewissheit nicht umgehen können. Eine Sache bleibt. Der Tag hat 24 Stunden. Aus dem Gestern wird das Heute, welches gestern noch die Zukunft war. Also leben wir doch in der Vergangenheit, der Gegenwart und er Zukunft zugleich.
Oder kurz gesagt: Dir ein frohes neues Jahr und danke das du meinen Blog liest.