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Montag, 20. Januar 2014

Asperger und der Weg aus der Depression 3. Teil (letzter)

Gestern habe ich ein wenig den Alltag in der Klinik geschildert. Vieles klar, habe ich weggelassen. Aber das war auch nicht von Bedeutung. Jedoch war ich zuvor in einer anderen Klinik. Eine die auf alternative Sache spezialisiert ist.
Da lernte ich das Wichtigste überhaupt kennen. Ich lernte nicht nur, meinen Körper langsam wahrzunehmen, sondern ich lernte meinen Glauben kennen. Lernte, was es heisst, jeden Tag in der Bibel zu lesen. Ich habe das aus freien Stücken gemacht. Niemand hat mir gesagt, dass ich das tun muss. Niemand hat auch je ein Wort darüber verloren. Ich fand den Glauben ganz alleine. Das mag sich jetzt komisch lesen, ist aber so. Der Glaube hat mich am Schluss gerettet. Denn er gab und gibt die die Kraft, welche ich brauche, damit ich den Tag überstehe. Das halte ich bis heute so.
Doch am Anfang war alles neu. Ich musste lernen, was es heisst, GOTT zu vertrauen. Musste lernen, was es heisst, die Bibel zu lesen. Ich machte viele Monate später sogar einen Bibelfernkurs. Dieser hat mir gezeigt, dass mehr in diesem Buch steckt, als so manche behaupten.
Ich lernte aber auch viel über die Menschen. Über mich. Lernte, das es nicht immer nur gut gehen kann. Sondern, dass es auch Menschen gibt, die anders sind. Sie nicht in das Schema passen. Die eine Art Ausgestossene sind. Dazu zähle ich mich auch.
Fast ein Jahr später habe ich dann einen zweiten Blog zum Thema Glauben eröffnet. Auch dieser wird rege gelesen. Was mich erstaunt hat, aber heute ist es meine Motivation auch da immer mal wieder was zu schreiben. Ich setze mich so mit meinem Glauben aber auch mit den Menschen auseinander.
ich will niemanden dazu zwingen, dass der Glaube DAS Mittel gegen die Depression ist. Aber mir hat es mehr geholfen, als alles anders. Ich denke, dass ich sogar dank des Glaubens in die zweite Klinik gekommen bin und da lernte, was es heisst, ICH zu sein. Das mag jetzt ein wenig abgedroschen klingen, ist es aber nicht. Es ist mir bis heute ein Rätsel, wie ich das alles geschafft habe.
Nun, die einen nennen es Glaube die anderen, keine Ahnung. Ich nenne es Glaube. Dieser ist mit der Zeit gewachsen. Hat mir auch neue Möglichkeiten eröffnet. Aber eines habe ich bis heute nicht gemacht. Ich ging nie in die Kirche. Ging zu keiner religiösen Veranstaltung. Damit kann ich nicht viel anfangen. Ich lebe meinen Glauben für mich alleine. Teilen tue ich nur meine Gedanken dazu.
Selbst meiner Frau erzähle ich nichts. Auch auf Arbeit lasse ich die Menschen damit in Ruhe. Es ist einfach meine private Sache. Ich denke, es reicht, wenn ich versuche, den anderen im Geschäft ein Vorbild zu sein. Durch das was ich bin. Aber auch durch das, was ich erlebt habe.
Mein Weg aus der Depression war aber nicht immer einfach. Ich musste viel gegen mich selber kämpfen. Musste lernen, das nicht alles gut für mich ist. Doch was gut und was schlecht ist, das ist nicht so einfach zu erkennen. Denn ich lebte in festgefahrenen Mustern. Lebte ein Leben, dass ich nicht wollte.
Nun, heute lebe ich das Leben, das ich will. Ich kann mich selber sein. Habe ausser meiner Frau niemanden sonst. Aber das ist nicht schlimm. Ich habe auf Arbeit viele nette Menschen, welche mir auch ab und zu mit Rat beistehen. Die mich auch verstehen. Das ist das, was ich brauche. Ich denke, nicht nur ich, sondern alle Menschen brauchen das. Die Frage ist nur, wo finden. Ich habe GOTT der mir hilft. GOTT führt mich durch mein Leben. Das heisst aber nicht, dass immer alles glatt geht. Aber die Wichtigsten Dinge ergeben sich manchmal einfach. Ich denke, dass das GOTTES Werke sind.
Wie geschrieben, will ich hier niemanden bekehren. Für religöse Themen, habe ich einen anderen Blog. Aber ich denke, dass es doch noch wichtig ist, das Gesamte zu lesen.

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