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Freitag, 24. Juli 2015

Asperger und Neues

Neues ist immer so eine Sache für sich. Denn es bedeutet Veränderung. Das ist aber etwas was ich nicht mag. Leider aber ist das Leben voll von Neuem. Denn jeden Tag ändert sich was. Jede Situation ist neu, auch wenn sie ähnlich ist, so ist sie dennoch neu. Nun, so ist das Leben die reinste Herausforderung. Eine aber der sich jeder stellen muss. Denn ich kann ja nicht einfach nur zu hause sein. Warten. Nein, ich muss raus. Muss arbeiten. Will es auch. Ich denke das ist der Punkt. Das Wollen. Denn damit fängt ja alles an. Wenn man nicht will, kann man auch nicht. Es ist eine Frage der Einstellung.
Nur, manchmal bringt mir die Einstellung auch nichts. Denn zu viel Neues ertrage ich nicht. Das bringt mich durcheinander. Wieso? Weil ich zu viel denken muss. Alles neu ordnen. Nein, das verstehen die NT nicht. Sie nehmen alles so wie es ist. Sie verstehen nicht, das es Menschen gibt, die damit sehr grosse Probleme haben. Probleme die nicht selbstgemacht sind, sondern eben von den NT. Sie nehmen keine Rücksicht. Wieso sollten sie auch? Sie wissen ja nicht wie das ist. Sie denken nur an sich. Denken nur an das was sie wollen. Was für sie stimmt. Verstehen nicht, das genau dieses Verhalten dazu führen kann, dass man nicht mehr kann. Es ist nicht so, dass ich das oft erlebe. Aber es kann vorkommen.
Im Moment sicher nicht. Da ich ja Ferien habe. Auch das ist was Neues. Musste mich zuerst wieder an die Ferien gewöhnen. Alles neu strukturieren. Das erforderte einige Tage. Aber jetzt habe ich was davon. Naja, es ist halt alles eine Frage der Organisation. So jedenfalls sehe ich das. Einfach nur mal so tun. Das geht nicht. Alles muss durchdacht sein. Denn so ist das Neue dann nicht mehr neu. Eben, weil ich es im Kopf schon bedacht habe. Das passt so. Aber ich kann ja nicht den Tag voraussehen. Das heisst ich muss mich jeden Tag wieder auf was Neues einstellen von dem ich keine Ahnung habe. Das ist nicht einfach. Ich denke, ich bin da nicht alleine. Vielen wird es sicher ähnlich ergehen. Denn Autisten leben in ihrer Welt. Ja sicher, aber ich lebe auch in der Welt der NT. Was ich als nicht schlecht ansehe. Aber anstrengend. So ist das Leben nun mal. Es ist nicht einfach und dennoch will ich es nicht anderes. Denn Herausforderung muss sein. Sonst wird es mir langweilig. Ich mag es, wenn ich herausgefordert werde. Aber nicht zu arg. Denn dann schaltet sich mein Verstand ein. Alles wird dann kalt und abgeklärt. Das ist ein Selbstschutz. Dieses ertragen die meisten nicht. Sie fragen sich dann, wieso ich so bin. Sie kommen aber nicht auf die Idee, dass mich die Situation überfordert und ich sie nur noch mit extremer Hirnleistung zu lösen versuche. Aber dennoch Neues muss sein. Ich jedenfalls bin froh, dass es so ist. Denn was wäre das Leben sonst? Langweilig.

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