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Freitag, 20. November 2015

Asperger und Fehler finden

Fehler finden, dass so denke ich, kann jeder. Die Frage ist aber, wie Fehler finden, wo keine zu sein scheinen. Wo alles in Ordnung ist. Software oder Webseiten sind solche Dinge, die scheinbar keine Fehler haben. Aber eben, es scheint nur so. Denn sie sind voller Fehler. Fehler, die manchmal erzeugt werden müssen. Durch bestimmte Kombinationen von Tasten, oder einfach mal mit dem Mauszeiger rumfahren. Naja, das liest sich jetzt einfach, aber für viele ist es das nicht. Die Frage ist doch, wie finde ich Fehler, die nicht sichtbar sind. Wie finde ich Dinge heraus, die nicht sind.
Das ist einfach. Für mich jedenfalls. Ich sehe sie einfach. Vor meinem inneren Auge. Ich muss nur abschreiben. Muss nur das Gesehene umsetzten. Das Problem dabei ist aber, dass ich oft nicht so schnell sein kann, wie ich die Lösung sehe. Das heisst ich muss sie mir merken. Oder aber einfach darauf vertrauen, dass ich sie, die Lösung nochmals sehen werde.
Das macht einem sehr schnell. Ich finde also Dinge die nicht findbar sind. Kann Lösungen finden, die nicht sind. Aber das alles hat seinen Preis. Dieser Preis ist, das sich mich in eine Welt begeben muss, die nicht mehr real ist. Die um mich herum ist. Aber in die ich nur gehe, wenn ich wirklich muss. Denn es ist gefährlich da. Damit meine ich, das ich mich darin auch verlieren kann. Ja, nicht mehr heraus finde. Deshalb versuche ich immer, nicht zu lange am Stück darin zu sein. Es ist auch nicht so einfach rein zu kommen. Wenn man nicht immer drinnen ist.
Ich habe genug Menschen um mich herum, die mich jeweils wieder rausholen. Ich weiss, das ich ab und zu da rein muss. Denn nur so kann ich das erledigen, was ich muss. So wie ich denke, dass es sein muss. Nur, es ist sehr anstrengend. Denn, es fordert sehr viel Hirnleistung. Deshalb kann ich nicht länger als etwa 2 Stunden am Stück darin sein. Bin ich länger drinnen, so wird es schwierig für mich wieder raus zu kommen. Besonders wenn ich alleine bin.
Nur, ich habe einen Trick. Ich gehe im Raum herum. Gehe was trinken. Versuche mit jemandem zu sprechen. Oder eben in diesem Blog zu schrieben. Kommunikation, die reiss mich da wieder raus. Nur, wenn ich jeweils das Ergebnis meiner Arbeit sehe, frage ich mich oft, wie ich das gemacht habe.
Wie weiss ich oft nicht. Aber ich weiss was dazu geführt hat. Nur, ich kann das nicht einfach einschalten. Einfach mal in diese Welt rein. Nein, so einfach ist es nicht. Ich brauche einen bestimmten Zustand. Aber auch Dunkelheit. Ruhe. Sonst geht es nicht. Denn diese Welt besteht aus Bilder. Diese Bilder sehe ich nur dann. Wenn alles laut und hell ist, dann sehe ich eben nichts und ich finde auch keine Fehler. Das ist es der Preis. Der andere Preis ist der Autismus. Ich denke das er dafür verantwortlich ist, das ich das kann. Denn es spielt nicht so eine Rolle was für einen Fehler ich finden muss. Welches Problem lösen. Wichtig ist nur wie ich in diese Zwischenwelt komme um die Lösung zu sehen. Leider ist im Alltag oft keine Zeit für diese Welt. Auf der anderen Seite ist es auch gut so. Denn sonst würde ich an dem normalen Leben nicht mehr teilhaben können. Ich wäre dann einfach ein Freak. Nein, das will ich nicht sein. Ich habe ein Leben. Und besonders meine geliebte Frau. Sie gibt mir mehr als diese komische Welt.
Denn diese Welt hat noch was anderes an sich. Sie macht süchtig. Das heisst, ich kann Dinge die ich sonst nicht kann. Was bedeutet das? Erfolg. Anerkennung. Wer will davon nicht auch? Eben, das ist die Gefahr. Deshalb nur wenn es sein muss. Wenn ich Fehler finden muss, die keiner finden kann. Dabei spielt die Zeit auch immer eine Rolle. Denn auf Arbeit ist Zeit Geld. Aber davon lasse ich mich nicht stressen. Für mich ist es wie ein Spielt. Wie viele Fehler finde ich. Und wie kann ich welchen erzeugen. Die sind es, welche interessant sind. Die sind es, welche ich sehe. Das sind die Fehler, die die NT sind sehen können. Nicht erzeugen können. Sie fragen sich oft wie ich das mache. Nun, hier können sie es nachlesen.

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