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Montag, 6. Februar 2017

Asperger und psychische Störungen

Psychische Störungen. Zwei Worte, die ich immer und immer wieder lese oder höre. Auch im Zusammenhang mit dem Asperger-Syndrom, Autismus. Ja, sind wird den psychisch gestört? Sind wir es wirklich? Oder aber wollen die NT uns da auch noch hinhaben? Einfach alles was nicht NT ist, ist gestört. So einfach ist das in der NT-Welt.
Aber nicht in meiner. Ich sehe uns Autisten nicht als gestört an. Also psychisch gestört. Einfach als nicht NT. Als anders. Als Mensche die die Welt anders sehen. Anders wahrnehmen Das schreibe ich nun seit 5 Jahren. Mir fällt bis heute einfach nichts besseres ein.
Wie auch immer. Psychische Störungen scheinen zuzunehmen. Das belegen die neuesten Zahlen. Sie sagen aus, das immer mehr Menschen an einer psychischen Störung leiden. Am Rande. Leiden wir? Weiter. Angststörungen, Depressionen, Postraumatischestörungen. Und weiss nicht was auch noch für welche andere. Jedenfalls gibt es immer wieder neue Störungen. Auch wir werden ab und zu erwähnt. Das ist falsch so. Wir sind, wie Oben geschrieben, nicht gestört. Nur weil wir einiges von dem was NT können, nicht können, heisst das dies noch lange nicht. Gestört. Wir sind wir. Wir sind Menschen. Wir leben. Wir haben das selbe Recht wie die NT. Gut, ich gebe zu, dass ich vieles, von dem was NT können, nicht kann. Ja und? Ich komme auch so durchs Leben. Kann arbeiten. Kann leben. Kann sogar Autofahren und Steuern bezahlen. Alles wie die NT. Wieso also sollten wir als gestört bezeichnet werden.
Schon der neue Ausdruck. ASS. Autismus-Spektrums-Störung. Wieder, Störung. Nein echt, liebe NT. Das geht so nicht. Wie sind nicht gestört. Manchmal frage ich mich, ob nicht ihr es seit, die gestört sind. Die einfach alle anderen als solche bezeichnen, dabei seit ihr es selber. Wenn ich mir die Welt ansehe, denke ich oft, dass dem so ist. Doch leider sehen die NT das nicht so. Wieso? Weil sie die Mehrheit sind. Weil sie bestimmen. Nicht wir. Wir müssen uns dem fügen, was sie als gestört und normal bezeichnen. Wir können da nichts tun. Egal was wir auch tun. Wir stossen auf eine Mauer aus Unverständnis und Arroganz. Ablehnung. Er übertreibt mal wieder denken sicher einige von euch jetzt. Sicher, es sollte provokativ sein. Das regt doch das Denken an. Naja, ich weiss, auch das viele Autisten die Welt da draussen einfach ertragen. Still vor sich hin leiden. Nicht wegen des Autismus, sondern wegen der NT-Welt und wie sie ist. Sie ertragen einfach alles. Ja, sie brechen auch mal zusammen. Andere versuchen zu kämpfen. Wie ich. Aber ich bin nicht alleine. Sondern es gibt viele wie mich, die versuchen den NT zu zeigen, dass wir auch Menschen sind. Menschen mit Gefühlen. Mit Träumen. Ideen. Nicht einfach solche, die in ihrer Welt versunken sind. Solche die nichts mit der Welt zu tun haben wollen. Wollte ich nichts mir ihr zu tun haben, der Welt, so würde ich nicht jeden Tag ausstehen und arbeiten gehen. Würde nicht versuchen mein Leben selber zu meistern. Wobei, alleine bin ich ja nicht. Zum Glücke habe ich noch meine sehr liebe und verständnisvolle Frau. Sie zeigt mir auch immer wieder das ich eben anders bin, sicher, aber nicht psychisch gestört. Das ich für sie normal bin. Eben anders, aber normal. Danke.
Jedenfalls sind die psychischen Störungen wie es scheint IN. Sprich, es ist wie ein Trend. Sie werden immer mehr und mehr. Ich frage mich, ob am Ende nicht alle irgend eine Diagnose haben. Denn, so eine Diagnose unterscheidet einem doch von anderen. Man meint, man sei was Spezielles. Was ja nicht stimmt. Man ist einfach Mensch. So jedenfalls sehe ich mich. Mir ist es egal ob mich NT als gestört betrachten oder nicht. Ich lebe einfach mein Leben und versuche trotz aller Hindernisse das Beste draus zum machen. Denn, ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich auch mal für uns die Situation bessert und wir nicht einfach als Gestörte oder Komische betrachtet werden.

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